Die Chroniken Bugroth
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Die Chroniken Bugroth
Kapitel 1 – Heimat
Schon seit
meiner Geburt ist es mein Wunsch eine Reise anzutreten, das Land zu erkunden
und meine eigene Geschichte in die strähnen der Vorhersagen zu weben. Doch
zuvor werte Freunde, will ich mich vorstellen. Mein Name ist Abiru, Abiru
Bucroth und ich komme aus einem kleinen lager am Ende des Reed Flusses. Meine
Mutter lebt zusammen mit ihrem man in diesem Lager. Woher oder warum sie sich
Carbo, dem Anführer des Lagers angeschlossen hatten, wollten sie mir nie
verraten. Das einzige was ich je zu hören bekam waren Geschichten über epische
Helden, magische wesen, böse Orks und Spannende Arena kämpfe. Und die eine
Geschichte, die Geschichte die mir immer im Gedächtnis bleiben wird. Sie
handelt von einer Ruine welche weit weg am Ende des Reed Flusses und auf der
anderen Seite des Nieben Sees liegt. In der Ruine soll es den Kristall der
Unendlichkeit geben, meine Mutter erzählte mir das dieser Kristall laut einer
Legende, die Macht haben sollte in andere Zeiten und sogar andere Dimensionen
zu reisen. Zwar glaubt niemand daran dass diese Legende wahr ist, doch ich bin
anderer Überzeugung. Ich werde aufbrechen um den Kristall der Unendlichkeit zu
finden. einige Tage vor meinem achtzehnten Lebensjahres bat mich mein Vater in
sein Zelt zu kommen, er übereichte mir eine Lederrüstung und seinen Silber
Dolch, welchen er schon damals bei seinen Abenteuern getragen hatte und
erklärte mir dass ich nun anfangen müsse mein eigenes Schicksal zu schreiben.
Ich bin mir nicht sicher was die neun sich bei diesem Ereignis dachten, doch
will ich hoffen dass mein Vater bei diesen Worten recht behielte. Schon am
frühen Morgen brach ich auf. Ausgerüstet mit meiner Lederrüstung und dem
Silberdolch meines Vaters, ein wenig Proviant und der Hoffnung meinen Weg in
die Geschichtsbücher durch ein großes Abenteuer, zu finden...
Kapitel 2 – Der Beginn einer Reise
...Es sind
nun einige Tage vergangen bis ich euch wieder berichten kann was Geschah. Ich
befand mich gerade auf dem Weg die Ruine am anderen Ende des Niben Sees zu
erkunden. Mein Lager und heim hatte ich die letzten Tage weit hinter mir
gelassen und mich voller Hoffnung dem langen Weg gewidmet. ein bis zwei Tages
reisen kostete mich der Weg entlang des Flusses Reed bis ich auf ein kleines
Dorf stieß das sich in mitten der Weide vor mir ausbreitete. Als ich näher kam
erkannte ich ein bis zwei Fischer Bote, welche wahrscheinlich auf dem ruhigen
in der Sonne glänzenden Gewässer, einen guten ertrag machten. Die Leute im Dorf
schienen sehr verwundert über mein so plötzliches erscheinen doch schon bald
konnte ich ihr Vertrauen gewinnen. Ich hielt es für besser nicht über die waren
Begebenheiten meines Erscheinens zu reden und behauptete daher ein Aufklärer
des Lordkanzler Ocato. Die Leute schienen sich nicht viel aus meiner
Diplomatischen ausrede zu machen doch man bot mir an mich gegen einen kleinen
Tribut auf einem der Schiffe weiter den Fluss hinab zu geleiten. Mir war klar
das ich mich in dieser zeit strickt an die lüge ein Aufklärer Ocato´s zu sein
halten müsse, doch für den Gewinn einer schnelleren reise war dies nur ein
kleines übel. Während das Schiff beladen wurde erzählten mir einige der Dörfler
mehr um die Begebenheiten ihres kleinen heims und ich durfte erfahren das es
sich bei diesem Dorf um das kleine Drakelowe handelte. Ein kleines abgelegenes
Dörflein welches guten handel durch die nahe gelegenen Squandered Mine und den
Fisch fang über Wasser hielt. die Menschen hier, so musste ich feststellen
waren mir gegenüber sehr aufgeschlossen und freudig. Schon am nächsten morgen,
der Wirt einer kleinen Taverne hatte mir ein Zimmer angeboten in dem ich
übernachten konnte, legte das Boot vom Steg des Drakelowe Dorfs ab und fuhr
langsam den in der Sonne glitzernden Reed hinunter...
Kapitel 3 – Auf Hoher See
...Zwei Tage verlief die Fahrt, auf dem kleinen Holzschiff eines reisenden Händlers, in
ruhigen Bahnen, als mich, im Anbruch des dritten Tages unserer Reise, einer der
Seemänner unsanft aus meinem schlaf holte. Ich werde wahrscheinlich nie vergessen,
was mit den ersten Momenten meines Aufwachens vor Augen führte. Ich Hörte
krach, zwischen den rufen meines Gegenübers und dem knarzen der alten und zu
oft auch morschen Balken mischte sich ein Hecktisches poltern. Ich Roch das
alte Holz und die salzige Seeluft, welche bis unter Deck gekrochen wahr, aber
auch die alte Luft die mit den Gerüchen von Kräutern, Heilwurzeln und den
Fellen von Berglöwen, welche in den Valus Bergen hausen, geschwängert war, und
ich sah wie der Seemann vor mir mit hecktischen Bewegungen auf mich eindrang.
Der Schweiß schien ihm wie Koboldgalle im Gesicht zu stehen. Langsam fing ich
an meinen schlaf abzuschütteln und lief auf das Drängen des Seemanns hin die
Treppe zum deck hinauf. Oben angekommen wurde mir der schlaf geradezu gewaltsam
entrissen, als ich mit ansah wie das komplette schiff hecktisch versuchte die
Segel zu hissen und zu setzen, um den Kurs auf möglichst schnelle Weise zu
ändern. Ich torkelte verwundert an den Rand der Reling und wurde zu aller erst
einmal so angerempelt das ich drohte vorn über in den, mittlerweile nicht mehr
so ruhigen, Reed zu stürzen. Mit aller Kraft konnte ich mich vor dem drohenden
Sturz bewahren und mich wieder an der Reling festhalten. Behutsam sah ich von
der starken Strömung des Flusses aufwärts und erkannt am Horizont den Grund
allen Aufruhrs. Es war ein Schiff. Ein Schiff welches sich unbarmherzig über
den Horizont geschlichen hatte und nun Kurs auf uns nahm. Ein Schiff das sich
nicht mit der Flagge der Händlerflotte schmückte, sondern die berüchtigte
schwarze flagge hisste. Es wahr, ein Schiff voller Piraten…
Kapitel 4 – Piraten
…Erschrocken stolperte ich von der Reeling zurück, wobei
ich mir nicht nehmen lies durch mein sonderbar schlechtes Glück noch einmal mit
einem der Seebären zusammen zu stoßen. noch bevor ich überhaupt begriff was
geschah viel ich rücklings über ein tau, stolperte weiter quer über deck und
wurde von einem herumschwenkenden baum mitgenommen, schlug nach vorne und brach
durch das Gitter in den Schiffsbauch ein. angeschlagen blieb ich liegen und
rang mit meiner Besinnung, welche sich mir mit aller Macht entzog. als ich
langsam wieder klaren Kopf fasste wurde mir klar dass der Lärm von
umherlaufenden und panischen Seemännern schon längst in ein ausgewachsenes Massaker
umgeschlagen war. ich sah mich um und hielt es vorerst für das beste mich
unerkannt zu halten, was bei meiner momentanen Lage zwischen Heilwurzel Kisten
und Fässern mit Proviant, nicht sonderlich schwer fallen sollte. Langsam begann
der Lärm an Deck zu verstummen und ich musste mir das Bild das sich an Deck
gerade verbreitete schmerzlichste vorstellen. nun hieß es warten, warten auf
ein wunder und das ich lebend wieder aus dieser fahrenden falle heraus kommen würde.
Und die Nacht brach herein, unbarmherzig langsam legte sich der Schatten über
Cyrodiil und ich konnte damit beginnen das Schiff auf ungeplantem Wege
zu verlassen. Langsam kroch ich an den Fässern und Kisten vorbei um Richtung des
einzigen ausgangs zu kommen. Mir war natürlich bewusst dass es mehr
als dumm sei, durch die Treppe an Deck des Schiffes zu gehen, doch mir blieb
auch nichts anderes übrig. so beschloss ich nun, gefasst mein Leben auf die
Waage des Schicksals gelegt zu haben, auf die Treppe zu steigen und die Tür zu
öffnen. wahrscheinlich, so dachte ich mir, währe es das Beste gleich in der
allgemeinen Überraschung über das Deck zu hechten und von Bord zu springen. der
Reed war zwar tief, doch auch nicht sehr breit. Langsam schritt ich nach oben
an Deck, öffnete die letzte Tür die mich vor meinem grausigen Schicksal trennte
und... fand ein leeres Schlachtfeld vor. die Leichen der Seemänner beider
Mannschaften lagen verstreut auf dem ganzen deck, doch von den Siegern keine
Spur. Dieser Moment musste beim Schopfe gepackt werden, dachte ich mir und
rannte los um von deck zu springen. Bis zur Reeling kam ich doch dann sah ich
nach unten und konnte mich gerade noch vor dem sicheren tot bewahren.
Stromschnellen soweit das Auge reicht und dem nicht genug, es ragten hier und
da scharfkantige Felsen aus dem Wasser. das Schiff musste sich kurz vor dem
Binnendelta in den Niben See stehen. Noch bevor ich den Gedanken zu Ende
gedacht hatte wurde ich auch schon, durch ein plötzliches erzittern des ganzen
Schiffes, von den Füßen gerissen. ich rappelte mich langsam wieder auf, als ich
begriff was geschehen war. Die Piraten hatten ihre Beute, jedenfalls den teil
den sie auf ihr Schiff laden konnten, umgeladen und versenkten nun den alten
verlassenen Kahn. mit dem kleinen Unterschied das ich noch auf dem Schiff war.
der Treffer war nur leicht soweit ich es feststellen konnte, doch es genügte
das Schiff binnen weniger Minuten voll Wasser laufen zu lassen und auf den
Abgrund des Niben zu schicken. In mitten der Strömung würden die restlichen
Teile des Schiffes dann wie Heilkräuter, beim brauen eines Heiltrankes, zerrieben
und ich mit dazu. nun hieß es für mich in dieser Situation, schnell zu handeln…
Kapitel 5 – Alle Mann von Bord!
...Doch glaubt nicht das ich in dieser Lage meinen
Kopf verloren hätte. Nein, auch zu meiner eigenen Bewunderung handelte ich mit
klarerem verstand als ich es von mir selbst erwartet hätte. Als erstes stürzte ich
die Treppen hinunter in den, zu meinem entsetzen schneller, als gedacht, vollgelaufenen,
Schiffsbauch und griff schnappte mir die erste Kiste die ich zu fassen bekam.
ich schleifte sie nach oben und griff mir einen der hämmer, welche für Notfälle
am Hauptmast hingen, um mit seiner Hilfe den Deckel auf zu hebeln. Ein, zwei
Hebelbewegungen und ich hatte den Deckel von der Kiste gelöst. Nun brauchte ich
die Säge welche unten im Schiffsbauch lag, also rannte ich mehr als lief, die
Treppen herunter und stellte mit neuerlichem entsetzen fest das der
Schiffsbauch schon fast zur Gänze mit dem Wasser des Reed gefüllt war. ich hob
tief Luft und tauchte unter den schwimmenden Fässern hinweg zur
gegenüberliegenden Wand, an welcher die Werkzeuge hingen. Das Wasser stieg nun
von Herzschlag auf Herzschlag weiter an und ich war noch ein gutes Stück von
der benötigten säge entfernt. Als ich nun endlich das Werkzeug erreicht hatte,
viel mir auf das ich vergessen hatte den Rückweg in meine Luft Reserven ein zu
planen und mir wurde klar das meine zeit nicht reichen würde um meinen plan, so
genial er auch sei, in die Tat umzusetzen. Also lies ich von der säge ab und
griff mir kurzerhand die Axt, mit zwei verzweifelten strampel Bewegungen
versuchte ich noch zurück zum Ausgang zu kommen, doch es war vergebens. der
Ausgang war zu weit weg als das ich ihn noch rechtzeitig erreichen konnte bevor
ich ertrank. ich wollte gerade schon aufgeben da viel mir der lichtstrahl über
mir auf, welcher das Schiffs innere beleuchtete auch wenn die Tür zum Eingang
geschlossen war. es war das Laderaum gitter welches sich etwa in der Mitte des
Decks befand, durch welches ich auch vorhin gefallen war. verzweifelt versuchte
ich mich herauf zu kämpfen doch auch jetzt reichte meine kraft fast nicht mehr.
noch ein zwei Züge dann hatte ich es Geschafft, und wie durch ein Wunder gelang
es mir. ich zog mich durch das Gitter an die Oberfläche prustete einen Moment
und atmete wieder die raue Seeluft. doch mir blieb keine zeit mehr zu
verschnaufen, das Schiff war kurz vor dem Untergang und das erste Wasser lief
schon an Deck. ich rannte zum Hauptmast und schlug wie ein wahnsinniger auf das
obere Ende des Mastes ein. Ich benötigte fünf Schläge um den Mast zu fällen,
das Wasser war nun zur Gänze an der Oberhand und zog das Schiff unerbitterlich
nach unten. ich betete zu den neun, sie mögen mir noch die letzten Minuten
geben die ich für meine Rettung benötigte und drosch auf den verbliebenen stiel
ein. Noch einige wertvolle Sekunden verstrichen und endlich gab der Mast, oder
das was davon übrig war, nach. Mit ein, zwei Schlägen machte ich aus dem neu
entstandenen stamm ein funktionstüchtiges Paddel welches ich auch als Manövrier
Stab benutzen konnte. Mit den letzten Sekunden die ich hatte kläterte ich in
die Kiste und da geschah es auch schon. Das Scharfkantige Flussbett zerschnitt
regelrecht den Rumpf des Schiffes und lies das Deck gleich in vier Teiler zerbrechen,
welche nun mit mir um die Wette flossen. hecktisch paddelte und stieß mich von
den Felsen ab um irgendwie über Wasser zu bleiben und diesen ganzen Albtraum
lebendig zu überstehen. Ein par Mal hätte mich eine Unachtsamkeit beinahe das Leben
gekostet, doch schon nach wenigen Minuten erreichte ich die Mündung des Reed in
den Niben See und die schnellen legten sich in das ruhige Gewässer. Ich hatte
überlebt, und paddelte erleichtert an das nächste ufer. Die neune Schienen mir
noch Schlimmeres vorzubehalten...
Kapitel 6 - Der Tod eines Abenteurers
...Ich
weiß nur noch dass ich, als ich wieder zur Besinnung kahm, an einem Strand lag,
dessen Sand gespickt von kleinen Überresten des Bootes war. Ich atmete zum
ersten Mal wieder an Land, die frische Luft und wurde als Dank dafür mit einem
kräftigen Hustenanfall bestraft. Zu meinem eigenen erstaunen hatte ich mir
nicht einen Knochen gebrochen und bis auf einige schrammen und kleinere wunden
ging es mir sogar recht gut. soweit es einem gut gehen kann, nachdem man gerade
dem tot nur knapp entronnen war. Ich Rappelte mich auf und schwankte, noch
immer leicht angeschlagen durch mein kleines Fluss Abenteuer, den Strand
entlang. Ich kann mich noch an den prachtvollen ausblick von diesem Strand aus
erinnern. Man konnte im fernen die Hütten von Bravil sehen, doch leider lag die
Stadt auf der anderen Seite des Sees und es hätte sicherlich einige zeit
gedauert um diesen zu umlaufen. gegen meine Enttäuschung ankämpfend schleppte
ich mich das Ufer entlang, eine ganze Weile an Büschen, Sträuchern, Gräsern und
kleinen Wäldchen vorbei. von zeit zu zeit musste ich jedoch immer wieder eine
rast einlegen um etwas, vom Kristall Klaren Wasser, zu Trinken. so kam es, das
bei einer dieser rasten, eine Schlamkrabbe, welche nicht weit ihre höhle bezog,
auf mich aufmerksam wurde und beschloss, das kleine hagere abenteuerlein um
sein Leben zu erleichtern. hinterrücks viel sie mich an und drückte mich zu
Boden. ich tauchte mit dem Kopf in das kalte Wasser des Sees ein und begann in
verzweifelter Panik um mich zu schlagen und mich aus dem eisernen Griff zu
lösen. doch es gelang mir einfach nicht, denn die schlammkrabbe, welche mit
ihrem immensen Gewicht auf meinem Rücken Saß, drückte mich zu stark in das
Gewässer. langsam schwanden mir die sinne und mein Körper begann den Kampf zu
beenden. meine Luft ging langsam aber beständig aus und ich war kurz davor
meinem da sein, mit dem einlassen des Wassers in meine Lungen, ein Ende zu
bereiten. doch dann geschah es. der Panzer hob sich von einem auf den anderen
Moment von meinem Rücken und ich konnte noch das Knacken des harten Panzers
hinter mir hören. ein Kreischen hellte auf, welches mir klar machen lies das es
der letzte ton wahr, den dieses wesen jemals von sich geben würde... Ein wenig
verwirrt hob ich meinen Kopf aus dem Wasser und schnappte erst einmal kräftig
nach Luft. dann wand ich mich um und bekam das Bild zu sehen, welches sich in
meinen Vorstellungen durch die Gebräuche ohnehin schon gebildet hatte. Die
Schlamgrabbe lag regungslos auf dem Rücken und in der Mitte klaffte ein feiner
streifen durch den Körper. bei genaueren hin sehen bemerkte ich das es sich
nicht um einen Streifen handelte sondern einfach nur um die Lücke welcher der
in zwei Hälften geteilte Körper frei gab. vor dieses Bild traten mir zwei
Lederschuh besetzte Füße. ich sah hinauf und blickte in das Gesicht eines tief
gebeugten alten Mannes, welcher sich hinter einer Grünen Decke, wahrscheinlich
war es eine aus Berglöwenfell gefertigt, verbarg hielt und durch seinen langen
Bart zu mir hinüber lugte. ich holte noch einmal tief Luft und legte zu meiner
Frage an: "habt ihr mich gerettet?" der alte schaute mich mit einer
Mischung von Triumpf und Verwirrung an, was im aus irgendeinem Grund nicht
stand und daher eher unecht wirkte, und nickte kaum merklich. "wo kommt
ihr her? bravil ist sehr weit entfernt, seit ihr den ganzen weiten Weg zu Fuß
gegangen?" setzte ich, nun durch den Wunsch eine Möglichkeit über den
Fluss zu finden, nach. der alte behielt seine Stummheit und regte sich erst
einmal eine halbe Ewigkeit überhaupt nicht, dann hob er langsam den linken Arm,
welcher wirkte als würde er direkt unter der Decke herauswachsen, und wies auf
einen entlegenen Teil des Ufers. ich musste im ersten Moment die Augen zusammen
kneifen um etwas in dieser Richtung zu erkennen, dann jedoch bemerkte ich den,
aus der Entfernung winzig wirkenden, Steg an welchem eine Art Fähre angebunden
war. ich konnte mein Glück nicht fassen und fragte sogleich ob er mich nicht
über den See bringen könne bekam jedoch, wie nicht anders zu erwarten, keine
Antwort. Der Alte man wand sich nur mit einer unsäglich langsamen Bewegung von
mir ab und wies auf die Fähre zu. ich zuckte unwillkürlich mit den Schultern.
Mich auf einen langen inneren Monolog eingestellt, schritt mit gebürtigem
Abstand hinter ihm her. an der Fähre angekommen blieb er stehen und starrte
mich wieder an. auf meine fehlende Reaktion hin, hob er nun doch den arm und
wies mich an auf das floss zu steigen. ich nahm seine Einladung an und stieg an
Bord. mir viel sein markantes Gesicht schon im aller ersten Moment auf, als es
sich vom Schatten der decke löste. Sein Gesicht war unendlich alt und seine
Augen fast schon tot gläsern. Mir vielen die groben Wangenknochen bei ihm auf
und ich stellte fest, das es sich bei dem, von mir voreilig als Kaiserlicher
angenommenen alten, um einen Angehörigen der Nord Rasse handelte. Auf meine
Überlegung, was ein Nord in diesem südlich gelegenen teilt Tamriels zu suchen
hatte, konnte ich zu diesem Zeitpunkt keine Erklärung finden. Ich lese mich
langsam auf eine der Morschen Holzbänke nieder, denn meine Beine schmerzten von
den Strapazen der letzten Tage. Diese Gelegenheit schien der alte Nord zu
nutzen um, sein unausgesprochenes Schweigegelübte zu brechen, und mich zu fragen
wo her ich komme. seine Stimme klang in meinen Ohren älter als seine
Erscheinung vermuten lies, doch zu gleicher Massen auch noch kräftig und voller
Stärke. Ich zögerte einen Moment doch fing dann so gleich an meine Geschichte
vor zu tragen. Der Alte Nord erwies sich als Guter Zuhörer und verzog während
meiner Erzählung nicht einmal seine starre Miene. Als ich am Ende meiner
Geschichte war legte sich ein weiterer grauer Schleier über seine Augen und
lies sie noch glasiger werden als sie ohne hin schon waren: "du jagst also
einer Legende hinterher. Gibst dein Leben den Abenteuern und der reise hin.
Deine ganze Familie und deine Freunde hast du gegeben, nur um einer sage
Glauben zu schenken. Was, wenn sich dein Ziel als ein Hirngespinst
herausstellt? was wirst du dann tun? wenn du all deine Freunde und Verwandten
überdauert und den Kampf gegen die zeit verloren hast und merkst, das du keinen
Platz mehr hast an dem zu verweilen kannst?" Ich erschrak über die Worte
die sowohl Weisheit als auch Trauer beinhalteten. einen Moment dachte ich über
diese Worte nach, dann gab ich dem Nord meine Entscheidung zurück. Ich sagte
ihm das, auch wenn der Weg noch so hart sei, ich meine reise fortführen würde,
bis ich den Kristall der Unendlichkeit in meinen Händen hielt und als Held in
die Geschichte meiner Welt einginge. der alte lächelte kühl und seine Stirn
schlug, zu den vielen vorhandenen, weitere falten. Sein Blick wendete sich von
mir ab, hinaus auf den See: "Weißt du, ich habe auch einmal so über die
Welt gedacht. Ich war ein Großer und Mächtiger Nord, dem nichts und niemand
etwas anhaben konnte. Doch die Zeiten ändern sich und die Welt zeigt gerne
einmal sein schlechtestes Gesicht. Auch ich habe nach etwas gesucht. Ich war
auf der Suche nach der Medizin der Kyne. Mein Vater, war zu seiner zeit ein
Starker Krieger unseres Stammes, doch wie die zeit mit uns spielt, spielte sie
auch mit ihm ihr grausames Spiel. Als ich gerade einmal 16 war, zog mein Vater
sich eine schwere Krankheit hinzu, die als Corprus bekannt ist. Sie schwächt
Geist und Körper gleichermaßen, bis sie ihrem Wirt die Lebensgeister nimmt. Ich
zog also los um die Medizin der Kyne zu finden, um meinen Vater zu retten. Doch
was ich fand waren die Hirngespinste eines alten Bretonen, welcher diese
Geschichte erfunden hatte und dieses Grausame werk meiner Hoffnung, als seine
Erste Veröffentlichung betitelte. Ich war am Boden zerstört und erhielt auch
nur wenige Tage danach die Kunde, dass es ohnehin schon zu spät sei meine reise
mit einem neuen Ziel fortzuführen. Mein Vater
Starb ohne dass ich im Beistand leisten konnte. Ich zog aus von meinem
ehemaligen heim und lebte von nun an hier, als Einsiedler in meinem eigenen
Exile." der Alte sag vom sehe ab auf seinen manövrier Stab. Einige zeit
später erreichten wir das andere Ufer des Niben Sees und der alte Nord liest
sich ohne ein Wort wieder, über das Wasser, zurück gleiten. Eine Weile blieb
ich noch stehen und sah seinem Traurigen Bild hinterher, dann verschwand er im
Nebel des Sees und ich begann meine Reise Fortzuführen. In der Zuversicht den
wahren Kristall zu finden...
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